Träumen

Mittlerweile träume ich auf Dänisch. Manchmal sind es noch Mischungen zwischen Englisch und Dänisch, aber es ist trotzdem eine einzigartige Erfahrung.

Deutsche Geschichte

Heute früh waren wir nur zu zweit im Unterricht. Nach einer dreiviertel Stunde ist dann auch der Rest der Klasse langsam eingetrudelt.  Dann haben wir einen Film über dänische Geschichte angeschaut. Leider ist die Geschichte im 20. Jahrhundert immer mit der deutschen Geschichte gekoppelt.

Der Film heißt „Unter Sand“.  Es geht um deutsche Kriegsgefangene, die in Dänemark Minen entschärfen müssen.  An der dänischen Westküste waren nach dem Krieg ungefähr 2,2 Millionen Minen versteckt. Der Film hat mich geschockt und auch berührt. Es war sehr aufwühlend…

Kirchen-Chor

Ich habe heute zum ersten Mal an der Kirchen-Chor-Probe teilgenommen. Es war total schön. Die Mädchen im Alter von 11-19 haben mir total viele Fragen gestellt und dann mit Begeisterung die Antwort diskutiert. Da hab ich mich so richtig wohl gefühlt.

Normal?

Ich war heute in der Schule und eigentlich ist es ein ganz normaler Schultag. Nur hatten wir keinen Unterricht. Die ersten zwei Stunden hatten wir Vertretung und haben einen Film geschaut. Danach gab es in der Aula eine Veranstaltung zu unseren Wahlfächern. Die letzten beiden Stunden haben wir einen Vortrag über Soziale Medien gehört. Klar haben wir trotzdem etwas gelernt. Aber wir hatten eben keinen normalen Unterricht.

Filmfestival

Heute bin ich mit meiner Klasse nach dem Unterricht zum Filmfestival in Odense gegangen. Dafür hatten wir auch schon 11.30 Uhr Schluss. Wir haben 4 Filme zu je einer halben Stunde angeschaut.

  1. Die Mutter meines Kindes: man könnte sagen, der war langatmig, aber dadurch hatte er eine sehr einzigartige Wirkung. Es ging um eine Babyentführung.
  2. Eine Dokumentation über Roma, die in Schweden betteln gehen. Das war schon spannend.
  3. Ein Film über Traktoren. Man hat dort bestimmt 70 Traktoren gesehen. Dann kam auch noch ein Priester und hat die Traktoren gesegnet. Eingentlich war der vor allem ziemlich witzig, weil man erwachsene Männer gesehen hat, die ihre Traktoren wie ihre Kinder/Frauen behandelt haben.
  4. Lobsterdinner. Zwei Freunde die beide Probleme mit ihrer Mutter hatten.

Bruno

Zu den Haushaltspflichten von mir und meinen Geschwistern gehört es unseren Labrador Bruno auszuführen. Da kann man den Kopf auch mal frei kriegen.

Bornholm

Am Sonntag Morgen haben wir uns um 7.25 Uhr am Bahnhof getroffen. Von Odense ging es dann mit dem Zug nach Kopenhagen. Dort sind wir in einen Bus umgestiegen, der uns nach Ystad (Schweden) gebracht hat. Unsere Fähre ging von Ystad nach Rønne. Von Rønne mussten wir noch mal eine halbe Stunde mit dem Bus fahren, bis wir endlich in Allinge angekommen waren. Unsere Unterkunft war der Ferienpark Æblehaven.

Ich und fünf weitere Mädchen aus meiner Klasse waren in einem Haus untergebracht. Die Tage über war Selbstverpflegung. Deswegen sind wir kurz nach dem Ankommen auch schon Einkaufen gegangen. Der Supermarkt war 10 min von dem Ferienpark entfernt.

Am Montag mussten wir 6.30 Uhr aufstehen. 7.15 Uhr sind wir Richtung Hammershus losgelaufen. Das sind ungefähr 5 km. Es war gutes Wetter zum Laufen.

Die Sonne hat geschienen und der Wind hat die nötige Kühle gebracht. Den ganzen Weg über konnten wir immer wieder das Meer sehen. Wir haben uns die Burgruine ca. 2 h angeschaut und am Fuße des Berges eine Mittagspause gemacht. Dieser Kopf ist mir aufgefallen und ich war sehr erstaunt über die Details.

Nach der Mittagspause ging es weiter zu einem schönen Bergsee. Dort haben wir Hausrunning gemacht. Wir sind erst über eine Treppe und einen Wanderpfad 70 Höhenmeter aufgestiegen und haben uns anschließend abgeseilt. Wir wurden natürlich gesichert. Ich war die 6. Die Seile wurden befestigt und dann bin ich ganz langsam mit gespanntem Seil rückwärts zur Kante gelaufen.

Dann musste ich mich in einen 90° Winkel zurück lehnen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was 90° sind. Bei 40° denkt man schon, man müsste doch jetzt schon in der Waagerechten sein. Aber die Leiter sagen einfach: “ A little bit more back. A little bit more. …“ Und dann bin ich los gelaufen. Rückwärts den Berg runter. Nach so zwei Metern wurde ich angewiesen zu springen. Ich bin dann in der Waagerechten den Berg runter gehüpft.

Ich bin rechts bei ca. der Mitte des Berges

Das hat richtig viel Spaß gemacht. Und man kann sich nicht vorstellen, wie schnell 70 m vorbei sind. Das ganze habe ich dann noch einmal wiederholt. Spaß pur!!! Von dort sind wir dann wieder zurück in die Ferienwohnung gelaufen.

Am Dienstag haben wir eine Bustour gemacht. Über die Dörfer sind wir als erstes zum höchsten Punkt Bornholms gefahren. Dort steht ein Turm, den wir auch bestiegen haben.

Irgendwie war ich als Letzte noch oben und konnte in aller Stille die Aussicht genießen.

Von dort sind wir zu Ekkodalshuset gelaufen/geklettert. Wir mussten ein paar Abhänge runter klettern. Typisch Mittelgebirge waren da eben größere natürliche Stufen.

Dann sind wir an den Strand gefahren, wo wir auch unsere Mittagspause hatten.

In den Dünen wachsen so viele Binsen, da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Wir sind durch Nexø durchgefahren und haben kurz darauf an einer Fischräucherei angehalten und Räucherfisch verkostet. Nach viel zu kurzer Zeit haben wir uns auf den Weg gemacht Svaneke zu besichtigen. Dort sind wir wie richtige Touristen rumgelaufen, habe Fotos gemacht und Souvenirläden angeschaut.

Als letzte Aktivität an diesem Tag haben wir Brændesgårdshaven besucht. Das ist ein Freizeitpark, ein Zoo und ein Wasserpark in einem Areal. Es war sehr erfrischend.

An diesem Abend haben wir Burger mit gelbgeringelten Turiuslockchen (auch bekannt als: gelbgeringelte Spirellchen oder einfach Pommes Frites) gegessen.

Mittwoch. Schon wieder der letzte Tag. Wir haben eine Fahrradtour gemacht. Also zumindest an einem Teil des Tages. Gegen um 10 sind wir losgefahren und waren eine Stunde später an Bornholms Kunstmuseum.

Das habe ich mit großer Begeisterung besichtigt.

Aber nicht nur die Kunstwerke waren beeindruckend. Auch die Aussicht war toll.

Vom Kunstmuseum aus sind wir mit dem Boot „Thor“ nach Gudhjem gefahren.

Wir hatten viel Zeit und ich habe mir ausgiebig den Hafen angeschaut. Im Hafenbecken schwammen soooooo viele Quallen.

Viele Kinder haben sich ein Eis gekauft. Ich wollte aber zu diesem Zeitpunkt keins essen.

  Von Gudhjem aus sind wir zurück gelaufen. Der Fußweg war echt schön.

Für einen Wanderurlaub lohnt die Insel auf jeden Fall. Bei ungefähr der Hälfte haben uns die Lehrer ein Eis spendiert.

Am Kunstmuseum angekommen haben wir die Fahrräder eingesammelt und sind zurück gefahren. Am Abend sind wir in einem Restaurant essen gewesen.

Der Mond war in dieser Nacht sehr schön.

Der Tag der Rückfahrt. Wir haben den gleichen Weg genommen wir auf dem Hinweg. In Schweden habe ich dann auch noch Nils Holgersson gesehen.

Leider kann ich aus dem Busfenster nicht so gut fotografieren. Zumindest nicht auf der Autobahn…

Gegen 17.00 Uhr war ich wieder zu Hause.

Sorry

Ich hab den Bericht über Bornholm schon fertig, will aber noch Bilder einfügen. Deswegen müsst ihr euch noch bis morgen gedulden.